Seit Juli ist Elke Thomé (50) Teil des KinderPalliativTeams. Die Kinderkrankenschwester arbeitet seit zwei Jahre in der Kinderonkologie am Klinikum Kassel. Ihre berufliche Laufbahn begann als Apothekenhelferin, bevor sie sich zur Kinderkrankenschwester ausbilden ließ. Die gebürtige Saarländerin war von 1992 bis 2018 in der Kinderonkologie der Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg und in Teilzeit beim Kinderhospiz- und Palliativteam Saar beschäftigt. Weiterbildungen als Palliative Care Pflegekraft, Fachkraft für Onkologie und Schmerzmanagement in der pädiatrischen Pflege runden ihre Ausbildung ab.
„Die Arbeit mit tumorerkrankten und lebenslimitiert erkrankten Kindern ist etwas ganz Außergewöhnliches“, erzählt Thomé. „Es gibt oft sehr fröhliche aber auch traurige Situationen.“ Die Bindung an Kinder und Eltern sei sehr stark. „Wenn Kinder sterben müssen, ist es etwas sehr Besonderes, diesen Weg mit den Eltern zusammen zu gehen.“ Die gute Verbindung von Klinik und ambulantem KinderPalliativTeam liegt der Kinderkrankenschwester sehr am Herzen. „Wenn Eltern das schwerkranke Kind nach Hause holen, ist es für sie hilfreich, wenn vertraute Gesichter sie begleiten können.“ Zuhause seien die Eltern dann die Spezialisten für ihr Kind. „Ich unterstütze sie dabei.“
Und wie schafft die fröhliche Saarländerin es, nach Feierabend nicht alle Schicksale mit nach Hause zu nehmen? „Ich kann es nicht beschreiben wie das geht, aber es funktioniert gut“, sagt sie. Der sportliche Ausgleich hilft ihr dabei. In ihrer Freizeit besteigt sie gerne hohe Berge, reist und klettert. „Ich brauche einen aktiven Urlaub um abzuschalten!“
Die Liebe führte sie vor zwei Jahren nach Kassel. „Kassel gefällt mir. Ich bin hier gleich heimisch geworden“, berichtet die Saarländerin. „Und die Nordhessen sind gar nicht so grummelig, wie man ihnen gerne nachsagt!“